Burg Forchtenstein
Ebenso erfuhren der Bergfried, die Dachlandschaft sowie die Innenräume eine umfassende Revitalisierung.
Turmfigur im neuen Glanz
Die Figur des Erzengels Michael auf dem Burgturm wurde im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts in Kupfer und Schmiedeeisen gestaltet und später feuervergoldet. Die letzte größere Restaurierung fand im Jahr 2013 statt. Dabei wurde die Figur von Schmutz und Witterungseinflüssen befreit und mit einer neuen Farbschicht versehen, um sie vor weiteren Schäden zu schützen. Die Turmfigur des Schutzheiligen wies 66 Einschusslöcher auf. Diese wurden mechanisch mit gesammelten und geschmolzenen Münzen geschlossen.
Eine Brücke schlagen
Um hinter die Außenmauern in die Burg zu gelangen, muss man den Burggraben passieren. Die Brücke wurde 2015 aufgrund von Porosität und Schäden an den Holzelementen einer größeren Sanierung unterzogen.
Kapelle und Wandmalereien im Innenhof
Die Wandmalereien im inneren Burghof gelten nördlich der Alpen als kunst- und kulturhistorisch bemerkenswert. Sie waren im Laufe der Jahrhunderte übertüncht worden und wurden ab 1993 laufend einer Freilegung, Sicherung und behutsamen Restaurierung unterzogen. Der Burghof präsentiert sich nun auch inhaltlich als Zentrum des Bollwerks. Die barocke Burgkapelle erfuhr im Jahr 2000 eine Generalsanierung. Mit Stuckdekor und Malereien gestaltet, ist die sakrale Stätte heute ein beliebter Ort für Trauungen und Taufen.
Der Bergfried – weithin ein sichtbares Zeichen
Der Bergfried mit seinen 50 Metern Höhe und bis zu 7 Meter starken Wänden ist schon von weitem sichtbar und gilt als Wahrzeichen der Burg. Um ihn langfristig zu erhalten, wurde der im 14. Jahrhundert errichtete tropfenförmige Turm mit hohem finanziellem Aufwand saniert.
Restaurant Grenadier
Mit der Einrichtung des Café Restaurant Grenadier in der Roten Bastei konnte 2015 auf Burg Forchtenstein eine gastronomische Lücke in der Region geschlossen werden. Das modern gestaltete Lokal fügt sich harmonisch in das historische Ambiente.